Installations- und Kommunikationskonzept | Digitalanaloger Erinnerungsort im öffentlichen Raum | Stuttgart August 2024
War, bin, werde sein: Revisiting the 1907 International Socialist Congress in Stuttgart.
Research work (1907 International Socialist Congress in Stuttgart) by Ana María Gomez Lopez, created as part of her fellowship at the Akademie Schloss Solitude.
Projekt Information
Wettbewerbsgewinn | Künstlerisches Labor im öffentlichen Raum | Stuttgart Juli 2023
Bruch, Riss, Spalt – Steinbruch
(das Brechen, das Gebrochene,
‘Stelle, wo etwas gebrochen ist’; Adj. brüchig, zerbrechlich, morsch),
Bruchstück, Splitter, Scherbe, Brocken, Fragment, Torso.
Ein Ensemble aus Steinen: verwittert, gebrochen, heruntergefallen, herabgestürzt – vom Himmel oder präziser von der Kirche St. Maria in Stuttgart. Als Herabgefallene ähneln sie sich, doch zugleich hat jeder Stein seine eigenen Risse, Bruchkanten, Einkerbungen, Verwundungen.
Was geben uns die Steine in ihrem Gebrochen-Sein zu denken auf? Welche Erinnerungen sind dem Material eingeschrieben? Lässt sich die Verletzbarkeit in den Steinen suchen? Und welche Art von Sorgearbeit wäre uns von ihnen aufgetragen? Was heißt es mit den Bruchstücken, dem Herabgefallenen und dem Übriggebliebenen der Stadt zu denken? – zu arbeiten?
Das Gebrochene der Stadt unternimmt über die Dauer von zehn Tagen eine performative Untersuchung des poetischen Potentials des Steinigen, und baut eine radikal uneinheitliche Skulptur – aus Spolien, Steinen, gebrauchten Materialien und was die Stadt sonst noch bereithält. Auf diese Weise entsteht eine provisorische Konstellation, die sich zu nichts Ganzen fügt, aber vielleicht gerade deshalb sich als Stuttgarter Formation zu erkennen gibt; – unentdeckt. 19.-23. Juli: offene Baustelle; 26.-30. Juli: Arbeit am Stein. Konstellationen mit Spolien, Steinen, Himmel. Provisorische Skulpturen und Zusammenkünfte. Ein Projekt von Sebastian Klawiter & Fanti Baum Grafik: Mark Hahn Gäste: Sciarra Valentina, Rehle Valerie
19.-23. Juli: offene Baustelle;
26.-30. Juli: Arbeit am Stein. Konstellationen mit Spolien, Steinen, Himmel.
Provisorische Skulpturen und Zusammenkünfte.
Ein Projekt von Sebastian Klawiter & Fanti Baum
Grafik: Mark Hahn
Gäste: Sciarra Valentina, Rehle Valerie
Projekt Information
abgeschlossen
Ort
Ruppert-Mayer-Platz
Type
Wettbewerbsgewinn Kunst im öffentlichen Raum Stuttgart
Peter Sorg
Peter Sorg
Partnerin
Wettbewerbsgewinn| Kommentar im öffentlichen Raum | München August 2022
program no program 5.9.72 – Heute Kein Programm , ist ein künstlerisches Kommentar – eine Installation im öffentlichen Raum. Der Tag markiert eine radikale Unterbrechung. Das Attentat auf das Team der israelischen Mannschaft stellt eine jähe Zäsur der Olympischen Spiele dar. Im Moment des kaum zu fassenden Ereignisses machten die Künstler Peter Mell, Hans Poppel und Uwe Streifeneder einen Siebdruck, der das letzte Zeichen des erstmals stattfindenden Kulturprogramms sein sollte – heute kein programm – 5.9.72
Im Zentrum des Projekts von Fanti Baum & Sebastian Klawiter steht jener Moment der angehaltenen Zeit. In großen leuchtenden Lettern setzen sie den Schriftzug auf das Dach der Tribüne der Kanu- und Ruderregattastrecke und wollen so der radikalen Unterbrechung Platz einräumen. Denn der sich selbst aussetzende Satz verweist für Sie auf eine Leeerstelle und offene Wunde, und vermag vielleicht die Erinnerung wach –, das Denken in der Schwebe zu halten, über ein Ereignis, das die Welt berührt hat. Als ausgesetztes Monument – (monere: erinnern, auffordern, warnen, verweisen auf) – spricht es von einem der fast vergessenen Olympiaorte als Kunst genauso zur Spektakelmaschine des Sports wie es die Vorbeikommende dazu einlädt, für einen langanhaltenden, ausgedehnten Moment in Gedanken bei Ereignissen und Opfern des Attentats von 1972 zu verweilen.
Projekt Information
abgeschlossen
Ort
Olympia-Regattastrecke München
Type
Wettbewerbsgewinn Startsignale 50 Jahre Olympische Spiele 1972 München
Partnerin