Artikel | Vom kooperativen Lernen und Lehren | in Bedingt Planbar | Wüstenrot Stiftung | 2021
Wie bilden wir die kommenden Gestalter:innen unserer Lebensumwelt für eine Zukunft aus, von der letztendlich niemand genau weiß, wohin diese führen wird?
Stadt und ihre Dimension wird zunehmend komplexer, dynamischer und unberechenbarer und macht unsere Zukunft mehr denn je bedingt planbar. Herausforderungen wie soziale Ungleichheit und Verdrängung, der Klimawandel oder Ressourcenverschwendung, verlangen von Stadtgestalter:innen nicht allein ökonomische Ausgangspunkte in den Vordergrund zu stellen, sondern auch soziale, ethische wie wissenschaftliche Aspekte relational denkend mit einzubeziehen. Die Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz veranlasst verstärkt bekannte Situationen, Prozesse, Systeme neu zu hinterfragen, disziplinübergreifende Diskurse zu initiieren und gemeinsam neue Gestaltungsansätze zu formulieren. Wenn wir uns die Frage stellen, wie Architektur, Stadtplanung und im Grunde alle Raum gestaltenden Disziplinen konstruktive, sensible und kreative Begleiter für die Bewältigung lokaler und globaler Aufgaben sein können, dann muss zwangsläufig auch die Frage nach der zukünftigen Ausrichtung der Ausbildung gestellt werden.
Artikel | Vom kooperativen Lernen und Lehren | 2020
Sebastian Klawiter & Valerie Rehle
in BEDINGT PLANBAR. STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG IN DEUTSCHLAND UND EUROPA, Herausgegeben von der Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg, 2021
ISBN: 978-3-96075-014-7
Zines | Reallabor Spacesharing | 2015
Im Zuge des theoretischen Teils der Masterthesis Stadtlücken – Strategie für Urban Commons untersuchte Sebastian Klawiter gemeinsam mit Hanna Noller unabhängig vom tatsächlichen Inhalt des Forschungsprojekts dessen Titel space – sharing genauer und rückten die Frage: „Was ist Raum und wie nutzen wir ihn?“ in den Mittelpunkt der Arbeit.
An der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart wurden unter der Leitung der Fachgruppe Architektur von Januar 2015 bis August 2020 mit dem über fünf Jahre angelegten Forschungsprojekt »Reallabor Spacesharing« neue Konzepte für die Steigerung der Nutzungsintensivierung von Gebäuden in städtischem Kontext entwickelt und umgesetzt. Das Projekt wurde über den Innovations- und Qualitätsfonds des Landes Baden-Württemberg durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert.
https://issuu.com/spacesharing
Um den Wissensaustausch sowie die Kommunikation unter den Teilnehmer*innen und Interessierten des Forschungsprojektes »Reallabor Spacesharing« zu stärken, initiieren wir mit unserer Arbeit eine »Open-Source-Zines«-Sammlung (Low-Budget Magazine). Welche es ermöglichten einen einfacheren Austausch, Umgang und eine stärkere Diskussion mit den erarbeiteten Thematiken zu gewährleisten. Weiter können sie die vielfältigen Inhalte, greifbarer und für alle Beteiligten schneller zugänglich machen. Um den übergeordneten Zusammenhang der einzelnen Hefte zu visualisieren, wurde in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Studierenden des Studienfachs Kommunikationdesign (Ute Müller-Schlösser, Antonia Terhedebrügge, Sarah Baumann, Nike Mack) eine Layoutvorlage entwickelt, welche allen Beteiligten zur Verfügung gestellt wird.
Grafik: Ute Müller-Schlösser, Antonie Tehedebrügge , Nike Mack